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Apfelwein im Römer ein kurzer Rückblick

Heute besuchte ich erstmalig die Veranstaltung "Apfelwein im Römer".  Da ich ja Wahl-Frankfurter aus Überzeugung sowie diletanntischer Freinschmecker dritten Grades bin, dachte ich eigentlich, dass mich in Sachen Apfelwein kaum noch etwas überraschen könnte. Ich kann nur sagen: Weit gefehlt! (Internetdeutsch: FAIL!).
Heute wurden im Römer zu einem stolzen Eintrittspreis von 25€  extrem viele interessante und schmackhafte Dinge rund um den Apfel präsentiert. Gesäumt wurde die Veranstaltung von 2 überragenden Metzgern, einer Catering-Firma und einer Confisserie. Obwohl die Veranstaltung sehr gut besucht war, blieb die Stimmung entspannt und angenehm. Leider kann ich trotz gut trainierter Leber an einem Nachmittag keine 47 Keltereien mit all ihren Produkten durchprobieren und anschließend noch wohlbehalten nach hause kommen. In so fern belächelte ich schon beim Zahlen des Eintritts eine Empfangsdame, die einem Aufgebrachten Besucher der Kategorie "Laufkundschaft" erklärte "Aber dafür können sie doch bei 47 Ständen die dargebotenen Getränke testen"; eins steht für mich fest, wer bei 47 Keltereien, die durchschnittlich 4 Weine und 2 Spirituosen anbieten, ALLES probieren kann, der ist einfach auf der falschen Veranstaltung und meiner unwichtigen Meinung nach beim 1€-Tequila Abend in der "Spass"-Kneipe seiner Wahl besser aufgehoben.
Im Vordergrund stand hier jedenfalls der Genuss. Insbesondere überzeugt haben mich erstaunlicher Weise die Österreicher, deren sortenreiner Jonagold-Most sich vor der Konkurrenz aus Hessen wirklich nicht verstecken musste, überzeugt. Weitere extrem positive geschmackliche Erlebnisse hatte ich bei den Folgenden Ständen und Getränken:
Dornröschen - extrem leckeres Cuvée (nur vor Ort zu beziehen)
Lahndsteiner Mühle / Pomothek - Domaine Leduc-Piedimonte » Cidre de Glace 2006 (Canadischer Apfeleiswein)
Herberth - Traditionskelterei aus  dem Taunus, bei denen eigentlich alles gut geschmeckt hat, besonders aber deren Traditioneller Apfel (nach Champagner Methode)
Pomolo - kleine aber äußerst feine Kelterei mit unheimlich Spritzigen Obstsekten (Secco), sehr gefallen hat mir der Johannisbeer-Secco
Nöll - meiner Meinung nach der Meister der "sortenreinen" ich habe mich in den "Braeburn" verliebt
Und last but surely not least:
Der im Whiskeyfass gereifte Apfelsherry aus dem Keller der "Rhöner Schau-Kelterei" nähere Infos findet der interessierte Leser unter http://rhoenerlebnis.de/.
Bitte unbedingt beachten: Ich habe sicherlich nicht alle, die richtig gut waren genannt und/oder probiert und ich bin schon reichlich beschickert nach hause gegangen. Aber die oben genannten waren von denen, die ich probiert habe definitiv die leckersten. Es möge sich also bitte niemand benachteiligt fühlen, nächstes Jahr versuche ich alle anderen zu probieren.
Ansonsten möchte ich noch die Seifenmanufaktur erwähnen, die handgemachte Seife (auch mit grünem Apfel Aroma) dargeboten hat.

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